Vulkanische Halbinsel Methana
Obwohl Methana eine Halbinsel am Saronischen Golf im Osten des Peleponnes ist, wird sie zu den Saronischen Inseln gezählt. Methana ist ein Kurort, der für seine Thermalbäder bekannt ist. Die Heilquellen entstanden nach einem berühmten historischen Vulkanausbruch im Jahr 230 v. Chr. bei dem Dorf Kameni Chora im Nordwesten von Methana.
Auf der Halbinsel gibt es über dreißig ruhende Vulkane. Darüber hinaus wurde 1987 vor der Nordwestküste ein unterseeischer Vulkan entdeckt, der den Namen Pausanias trägt und mit einem Ausbruch im Jahr 1700 der letzte aktive Vulkan der Region war. Aber aufgrund der tektonischen Aktivitäten im Saronischen Golf ist mit weiteren Vulkanausbrüchen zu rechnen.
Auf der gesamten Halbinsel sind antike Stätten verteilt. Eine davon ist die Akropolis Paliokastro auf einem kleinen Vulkandom in der Nähe des Fischerortes Vathy aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. An derselben Stelle soll bereits zu mykenischer Zeit eine Festung gestanden haben. Überreste der Mauer und eines Rundturms sind hier noch zu besichtigen, ebenso eine frühchristliche Kapelle auf dem Hügel. Hier befand sich die antike Stadt Methana. Sie soll sich bis ins Meer erstreckt haben, denn vermutlich ist ein großer Teil der antiken Stadt bei dem großen Vulkanausbruch um 230 v. Chr. im Meer versunken. Am Meeresgrund und am Strand sind noch heute antike Gebäude zu erkennen.
In der Nähe des Dorfes Kypseli und in Nisaki gibt es weitere Festungen aus der Antike, wie z. B. die Akropolis Oga. Bei der Kapelle Agios Konstantinos und Elenis wurden bei Ausgrabungen 1990 Überreste einer mykenischen Siedlung mit einem Heiligtum aus dem zweiten Jahrtausend v. Chr. gefunden.