Piräus und die Häfen
In der Region Attika befindet sich der alte Hafen der griechischen Hauptstadt Athen. Er wurde bereits im Jahr 492 v. Chr. unter Themistokles errichtet und mit einer doppelten Mauer versehen, die bis nach Athen reichte, um den Weg von Athen zum Hafen in Piräus zu schützen.
Die Stadt wurde weltbekannt durch den Film „Sonntags Nie“, in dem ihr ein berühmter Schlager gewidmet wurde. Mit der Romantik dieses Films hat aber die Industrie- und Hafenstadt der heutigen Zeit nichts mehr gemeinsam. Piräus ist die größte Hafenstadt Griechenlands. Die neuen zu Piräus gehörenden Häfen befinden sich zwischen Piräus und Eleusis. Vom Hafen Kantaraos aus fahren Fährschiffe zu fast allen griechischen Inseln, außerdem legen hier viele Kreuzfahrtschiffe auf ihrer Reise durch das Mittelmeer an. Der ursprüngliche, fast kreisrunde Hafen Mikkrolimano dient heute als kleiner Fischerhafen und Yachthafen. An der Hafenpromenade sind viele sehr gute und teure Fischrestaurants zu finden.
Piräus verfügt aber auch über den größten modernen Yachthafen Griechenlands in der Bucht Zea Marina. Hunderte von Liegeplätzen stehen hier für große und kleine Yachten zur Verfügung.
Den Namen Piräus trägt aber nicht nur die berühmte Hafenstadt, sondern die ganze südöstlich von Athen gelegene Halbinsel. Auf dem Berg Munychia befindet sich seit dem 6. Jahrhundert v. Chr. eine Burg. Den doppelten Mauern fügte Perikles eine dritte hinzu. Überreste der Mauer sind in dem Schifffahrtsmuseum am Yachthafen Zea Marina zu besichtigen. Zwischen Zea Marina und dem Stadtzentrum befindet sich das archäologische Museum, in dem viele Funde aus der Region ausgestellt sind.