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Sparta in Lakonien und Messenien

Die Landschaften Messenien und Lakonien bilden den Süden der durch den Kanal von Korinth vom Festland abgetrennten Insel Peleponnes. Während der Antike gehörten diese Landschaften zum Einzugsgebiet des seinerzeit mächtigen Sparta, das noch lange, nachdem in anderen Stadtstaaten des klassischen Griechenlands bereits die Demokratie eingeführt wurde, ein von wenigen Adelsgeschlechtern geführter Militärstaat war.

Noch heute wird der Begriff „Spartanischer Lebensstil“ sprichwörtlich für ein hartes und entbehrungsreiches Leben verwendet. Nachdem Sparta im 13. Jahrhundert eine verlassene Stadt wurde und verfiel, wurde die Stadt erst 1834 neu gegründet und ist heute die Hauptstadt Lakoniens. Nur wenige Überreste antiker Bauwerke, wie die Grundmauern eines hellenischen Tempels und der römisch-byzantinischen Stadtmauer erinnern an die große Geschichte Spartas. Faszinierend ist die Lage der Stadt vor dem nahen Taigettos-Gebirge zwischen Orangen- und Olivenhainen.

In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich die imposanten Überreste der antiken Stadt Mystras, in die im 13. Jahrhundert die Bewohner Spartas umgesiedelt waren. Das um 1430 errichtete Pandanassa-Kloster wird noch heute von Nonnen bewohnt.

Peleponnes

Peleponnes ©iStockphoto/milangonda

Bedeutendster Stützpunkt der Venezianer auf dem Peleponnes war die Hafenstadt Monemvassia im Südosten Lakoniens. Die Halbinsel Mani teilen sich die Regionen Lakonien und Messenien. Die Bewohner der fruchtbaren Ebenen waren bereits im 8. Jahrhundert v. Chr. von den Spartanern unterworfen und versklavt worden. Der Thebaner Epameinondas befreite das Land erst im Jahr 369 v. Chr. von der Unterdrückung und errichtete die Stadt Ithomi in der Nähe des heutigen Dorfes Mavromati. Die acht Kilometer lange Stadtmauer von Ithomi ist noch zu einem großen Teil gut zu erkennen, insbesondere das Arkadische Tor in der Stadtmauer gilt als das besterhaltenes Stadttor Griechenlands.

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