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Griechenland Erfahrungsbericht

Wir verbrachten unseren letzten Urlaub in Griechenland, genauer gesagt auf den Kykladischen Inseln, ganz im Süden dieses Landes. Diese im ägäischen Meer gelegenen Inselgruppen sind wohl eines der touristisch beliebtesten Ziele in Griechenland.

Wir entschieden uns, uns auf der Insel Serifos nieder zu lassen und von dort aus die anderen Inseln je nach belieben zu erkunden. Wir wählten diese Insel aus, weil wir dachten dort mehr typisch griechisches zu sehen, da sich die meisten anderen Inseln doch schon sehr auf den Tourismus eingestellt hatten. Wir erreichten Griechenland mit dem Flugzeug und landeten in der Hauptstadt Athen. Obwohl der Flughafen ziemlich weit außerhalb des Stadtzentrums gelegen ist, war die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln unproblematisch und leicht. Die Busfahrt ins Hafengebiet gestaltete sich aufgrund der schlechten Straßenverhältnisse zwar als hoppelig und unangenehm, allerdings konnten wir so schon erste Eindrücke von Griechenland in uns aufnehmen.

Der Blick aus dem Fenster war meist trostlos, verlassen und heruntergekommen bis wir schließlich die stärker besiedelten und eher auf Touristen eingestellten Gebiete erreichten. An diesen Stellen war die Stadt richtig schön hergerichtet, sauber und mit vielen Grünflächen. Es ließ sich jedoch nicht vermeiden hinter dieser Fassade das Elend und die Not mancher Menschen zu erkennen.

Am Hafen angekommen verbrachten wir die Nacht in einem Hotel, das sich mit zwei Sternen rühmte. Trotz des Stadtlärmes, der durch Schiffe, Polizeisirenen und Geschrei betrunkener Passanten verursacht wurde, verbrachten wir eine gute Nacht, was aber wohl eher auf die Erschöpfung durch die Anreise ermöglicht wurde. Das Hotel war sauber und hatte, was in der heißen Nacht sehr wichtig war, eine funktionierende Klimaanlage im Zimmer. Wir wurden dort sehr freundlich und zuvorkommend behandelt. Obwohl niemand deutsch sprach, sondern lediglich ein paar Brocken Englisch traten keine Probleme bei der Verständigung auf.

Generell wurden wir in Athen sehr freundlich und zuvorkommend behandelt, die Gastfreundschaft am Abend in einem kleinen lokal war sogar sehr ausgeprägt: Wir wurden gleich wie Freunde behandelt und willkommen geheißen. Am Morgen des nächsten Tages nahmen wir ein Boot um uns zur Insel Serifos überschiffen zu lassen. Es ist ganz leicht am Hafen ein Ticket zu kriegen – eine umständliche Reservierung ist meines Erachtens eigentlich nicht nötig. Die Fahrt mit dem Schiff war angenehm und ruhig und wir hatten einen herrlichen Blick auf Athen, die griechische Küste und später auf die immer wieder vorbeiziehenden Inseln.

Griechenland

Griechenland ©iStockphoto/menwel

In Serifos angekommen wurden wir von unseren Erwartungen nicht enttäuscht. Tatsächlich war das Gewerbe des Tourismus kaum ausgeprägt, so dass wir uns neben lediglich einem Dutzend anderer Touristen schnell recht einsam und verloren vorkamen.

Auf der Suche nach einer Unterkunft wurden wir schnell fündig: Ein großes Apartment, sehr sauber, gut ausgestattet, nur wenige Gehminuten zum Meer und zu einem unglaublich günstigen Preis. Es stellte sich herraus, dass unser Vermieter eine Frau aus Deutschland hatte, welche sogar weitläufig mit uns verwandt ist: Wie klein die Welt doch ist!

Unsere Zeit auf Serifos war herrlich: Dort gibt es traumhafte, beinahe menschenleere Strände und Buchten – auf einem verbrachte Lady Di sogar ihren letzten Urlaub, interessante alte und unverfälschte Gebäude, Kloster, Kirchen und Natur zu entdecken, sowie zahllose Möglichkeiten für Wanderungen. Die Insel hat genau die richtige Größe um fast alles entdecken zu können, aber trotzdem nicht gelangweilt zu werden. Wir erlebten typisches Griechenland, beim Essen, beim Wandern, sowie im Gespräch mit den Menschen – ein unvergesslicher Urlaub, den wir jederzeit wiederholen würden!

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