Tauchen & Schnorcheln in Griechenland
Obwohl die griechischen Gewässer mit kristallklarem Wasser, einer alten und reichen Geschichte und abwechslungsreichen Küsten locken, war der Tauchsport hier lange Zeit kaum verbreitet. Aus archäologischen Gründen duldete man jahrelang maximal Schnorchler – die Angst vor der Zerstörung unterseeischer archäologischer Fundstätten bzw. der Entwendung wichtiger Fundstücke ließ die Forscher und Behörden so vorsichtig sein.
Seit einigen Jahren jedoch werden immer mehr Gebiete zum Gerätetauchen freigegeben, was dem Tauch-Tourismus starken Auftrieb verleiht – schließlich ist es nun endlich möglich, die Höhlen und Grotten, Wracks und unzähligen Meeresbewohner vor der griechischen Küste zu entdecken. Im Laufe nur weniger Jahre entstanden die bisher weit über 100 Tauchbasen, die Touristen ihre Dienste anbieten, angefangen vom Anfänger-Tauchkurs bis hin zu geführten Tauchgängen zu Flugzeug- oder Schiffswracks, Steilwänden oder Höhlen. Die Qualität der Basen allerdings schwankt erheblich, vor allem das Thema Sicherheit wird längst nicht bei allen Anbietern groß geschrieben.
Wer in den Gewässern rund um Griechenland taucht, kann sich auf Sichtweiten bis zu 30 oder sogar 40 Meter freuen. Ab einer Tiefe von etwa 20 Metern ist es möglich, auch Großfische, Fischschwärme oder andere interessante Meeresbewohner zu treffen. Wer sich in dieser Tiefe bewegt, sollte allerdings auch im Hochsommer einen Anzug von etwa 5-7 mm Dicke tragen, da hier die Wassertemperaturen erwartungsgemäß deutlich niedriger als an der Oberfläche sind.
Die meisten Tauchbasen gibt es in den touristischen Hochburgen wie etwa auf Kreta oder Korfu – was aber nicht heißt, dass es dort auch die besten Tauchgründe gibt. Gerade die kleineren, etwas ruhigeren Inseln wie etwa Thassos, Santorin oder Leros laden zu Spaziergängen im tiefen, dunklen Blau der griechischen Unterwasserwelt mit all ihren faszinierenden und beeindruckenden Sehenswürdigkeiten ein.