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Naxos

Landestypisch, aber keinesfalls langweilig geht es auf Naxos zu: Überall auf der Insel, die nur eine schmale Meerenge von Paros trennt, findet man vom Massentourismus verschonte Ecken, gemütliche Tavernen und kleine Pensionen, hohe Berge und antike Überreste. Die stellenweise mehr als 1000 Meter hohe Bergkette lädt zum Wandern und Trekking ein, während es Genießer eher in die terrassenartig angelegten Weinberge und Olivenhaine zieht, um einen vollmundigen Wein oder ein gutes Öl zu entdecken.

Der Hauptort Chora ist das gemütliche Zentrum der Größten der Kykladeninseln. Etwa 30 Meter über der mittelalterlichen Bürgerstadt mit ihren engen, verwinkelten Gassen thront die Burgstadt Kastron. Der trutzige, venezianische Bau ist noch gut erhalten, wenngleich nur noch ein einziger der ehemals 12 Wehrtürme, der Glezos-Turm, existiert. Hier oben steht die katholische Bischofskirche einträchtig neben dem fast unversehrten Trani-Tor und den aristokratischen Häusern. Von hier aus hat man auch einen guten Blick hinüber nach Palátia, der einstigen, dem Hafen vorgelagerten, Insel, auf der noch heute das Wahrzeichen von Naxos, der unvollendete Dionysos-Tempel steht. Übrigens: Der so verehrte Dionysos war es, der seiner Frau Ariadne, der Tochter des Minos, der Legende nach einen prächtigen Palast auf Naxos bauen ließ. Wer weiß, vielleicht finden Sie ja einen Teil des sagenhaften Palastes auf einer Wanderung?

Außerhalb von Chora fallen einige Türme auf, die strategisch über die Insel verteilt liegen. Dabei handelt es sich um venezianische Wohntürme, Bauten aus dem Mittelalter, die gleichzeitig als Landsitz für den Adel als auch als Verteidigungs- und Wachturm dienten.

Naxos

Naxos ©iStockphoto/Catharina van den Dikkenberg

Aber nun genug von Geschichte und Architektur, Naxos hat darüber hinaus noch viel mehr zu bieten: Ideale Reviere für alle Surfer, zum Beispiel. Vor allem der Strand unweit von Chora ist ein beliebter Spot: Anfänger probieren sich zunächst einmal in der Lagune aus, Fortgeschrittene trauen sich etwas weiter hinaus. Wenn dann im Sommer der Nordwind Meltemi aufkommt, zeigen die Profis was sie auf dem Brett können.

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