Elis im Nordwesten des Peleponnes
An der Grenze zwischen Messenien und Elis befindet sich ein überdimensionales Zelt mit zehn Giebeln, das den Eindruck erweckt, als hätte der Verpackungskünstler Christo hier ein neues Objekt geschaffen. Tatsächlich aber verbirgt sich darunter der Apollon-Tempel von Bassae, der auf diese Weise vor schädlichen Umwelteinflüssen geschützt werden soll.
Die Elis ist eine Präfektur im Nordwesten des Peleponnes. In der Antike gab es in der Nähe der heutigen Kleinstadt Gastouni die gleichnamige Hauptstadt. Sie führte die Aufsicht über die Olympischen Spiele der Antike und diente als Trainingsort der Athleten zur Vorbereitung auf die Olympiade. Elis kam damit eine besondere Bedeutung zu. Bei Ausgrabungsarbeiten kamen mehrere Ruinen antiker Bauwerke zutage. Insbesondere ein antikes Theater ist noch recht gut zu erkennen. In einem kleinen Museum am Ausgrabungsgelände sind die Funde der antiken Stätte ausgestellt.
Die heutige Hauptstadt der Präfektur, auf deren Gebiet sich unter anderem auch das antike Olympia befindet, ist Pyrgos. Die Stadt Pyrgos mit ihren knapp 35 000 Einwohnern ist von engen Gassen mit gemütlichen Tavernen geprägt. Zwei herausragende, von Ernst Ziller entworfene, klassizistische Gebäude befinden sich in Pyrgos, das ist zum einen die Markthalle und zum anderen das Stadttheater Apollon. Der Name der Stadt bedeutet soviel wie Burg oder Turm.

Elis ©iStockphoto/ValEs1989
Auf dem Weg zwischen Bassae und Olympia liegt ein typisch griechisches Bergdorf mit Namen Andritsena. Das malerische Dorf, das auf einer Höhe von ungefähr 750 Metern liegt, beheimatet knapp 2 500 Einwohner. Das berühmte Zeus-Heiligtum von Olympia mit den dazugehörigen antiken Sportstätten ist eine außergewöhnliche Sehenswürdigkeit und hat regelmäßig große Besucherzahlen zu verzeichnen.