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Ägina

Nicht umsonst wird Ägina auch die Pistazieninsel genannt: Die leckere Steinfrucht findet man überall auf der Insel, sie ist ihr Wahrzeichen ebenso wie die Schildkröte, die die antiken Münzen der Insel zierte.

Ägina war übrigens der erste Ort Griechenlands, der eigene Münzen prägen und eigene Gewichte fertigen ließ. Schon früh nahm die exponiert liegende Insel Handelsbeziehungen bis nach Spanien, Ägypten und weit ins Schwarze Meer hinein auf und machte sich als verlässlicher Handelspartner einen guten Namen. Erst als die Handelsmacht Ägina dem aufstrebenden Stadtstaat Athen unterlag, begann ihr Stern zu sinken.

Ägina zählt zu den Saronischen Inseln und liegt gegenüber der Halbinsel Attika. Die knapp 88 km² große „Ziegeninsel“ ist heute einerseits Zufluchtsort der Athener in heißen Sommern und andererseits auch als Reiseziel von Interesse: Nicht weit von Athen entfernt kann man hier durchatmen, den Stress vergessen, die Stadt hinter sich lassen. Ägina und seine gleichnamige Inselhauptstadt verkörpern zwar nicht das vielleicht etwas stereotype Griechenland wie etwa Santorin, allerdings finden sich auch hier sehr schöne, sehenswerte Ecken und Strände, malerische Klöster und gemütliche Tavernen, die zum gemeinsamen Schlemmen einladen. Als besonders sehenswert gilt etwa der Tempel der Aphaia, in dessen Nähe es auch Hinweise auf noch ältere Bauwerke und Priesterwohnungen gibt. Von Äginas Vergangenheit als mittelalterliches Seeräubernest zeugt die verlassene Stadt Paleohora gegenüber dem Kloster des Hl. Nektarios: Oberhalb der Stadt sind auch heute noch Reste einer Festung zu erkennen, die den Bewohnern der Stadt bei Überfällen zum Schutz diente. Die heutige Geisterstadt verfügte einst über beachtenswerte 365 Kirchen, von denen immerhin heute noch 28 existieren.

Pistazien

Pistazien ©iStockphoto/dionisvero

Sie haben genug von Tempeln und Kirchen, Klöstern und Ruinen und wollen einfach nur mal entspannen? Kein Problem: Ein Spaziergang durch die allgegenwärtigen Pistazien- und Olivenhaine macht den Kopf frei, an den feinen Sandstränden der Insel lässt sich prima relaxen und Sonne tanken. Wenn Ihnen die Strände von Ägina in der Hauptsaison zu voll sind, fahren Sie doch einfach von Perdika aus hinüber nach Moni oder Angistri, den vorgelagerten Inselchen – dort finden Sie bestimmt etwas mehr Ruhe und Entspannung.

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