Kochen, wie die Griechen
Aufgrund ihrer geographischen Lage gehört die griechische Küche zur mediterranen Küche und zeichnet sich durch die typischen Gewürze Oregano, Thymian und Salbei aus. Der Speiseplan besteht aus reichlich Gemüse, vielen Meeresfrüchten und vor allem Oliven. Die meisten Hauptgerichte werden im Backofen zubereitet und dort auch sehr lange warm gehalten. Denn die Griechen zelebrieren ihre Malzeiten geradezu, was dann schon mal etwas länger dauern kann. Grundsätzlich wird zu allen Gerichten Brot, meist griechisches Weißbrot, gereicht.
Im Vergleich zu vielen anderen Balkanküchen wird in der griechischen Küche niemals scharf gewürzt. Nicht wundern darf man sich, wenn die Speisen nur lauwarm serviert werden. Dies ist keineswegs Schlampigkeit des Kochs oder des Kellners, sondern einfach nur Tradition. Allerdings hat man sich in den Ferienregionen sehr an die Touristen angepasst, sodass man auch hieße Speisen serviert bekommt. Charakteristisch für die griechische Küche ist, das sehr viel mit Olivenöl gekocht wird. Zudem hat der Fleischkonsum in den letzten Jahren sehr zugenommen.
Traditionell wird Schaf- und Ziegenfleisch gereicht, wobei aber auch immer mehr Schweine- und Rindfleisch in den Speisekarten zu finden ist. In den Küstenregionen ist der Fisch vorherrschend. Allerdings sind in den letzten Jahren die Preise für Fisch in den Restaurants sehr angestiegen.
Essen in Griechenland ©iStockphoto/cook-and-style
Dies ist in der Überfischung des Mittelmeeres begründet, denn die meisten Erzeugnisse werden inzwischen importiert. Traditionell beginnt ein griechisches Mahl mit einer ganzen Reihe von Vorspeisen. In der Regel sind die Vorspeisen auf mehreren Tellern verteilt oder zu einem Büfett angerichtet, sodass sich die Gäste selbst ihre Speisen aussuchen können. Bei größeren Gesellschaften wird auch die Hauptspeise auf einem Teller serviert und jeder nimmt sich das, was er möchte.
