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Samothraki und die Nike

Die Insel, die auch als thrakisches Samos bezeichnet wird, ist in der nördlichen Ägäis gelegen, und zwar ungefähr vierzig Kilometer von der thrakischen Küste entfernt. Auf der rund 180 Quadratkilometer großen Insel leben circa dreitausend Menschen.

In der Antike war Samothraki zum einen ein Ort, an dem sich aufgrund der nautischen Bedingungen und der Strömungen in der Ägäis viele Segelschiffe sammelten, um auf günstige Winde für die Fahrt ins Schwarze Meer zu warten, zum anderen ein bedeutender Handelsplatz. Die Insel geriet im Verlauf der Geschichte unter die Herrschaft der Äoler aus Lesbos, der Perser, der Athener, von Alexander dem Großen, der Römer, der Byzantiner, der Venezier und Genueser. Anschließend gehörte die Insel zum osmanischen Reich und fiel erst im Jahr 1912 an Griechenland.

Samothraki ist vulkanischen Ursprungs und besteht daher größtenteils aus Vulkangesteinen. Entsprechend sind die Küsten von Samothraki von Geröllen und vulkanischen Aschen dominiert. Die höchste Erhebung der Insel ist der Berg Fengari mit einer Höhe von 1 624 Metern. Er wird auch als Mondberg bezeichnet. Die Insel ist zumindest in der Nordhälfte sehr wasserreich, so dass es hier Wälder mit Flaumeichen, Zerreichen und morgenländischen Platanen gibt.

Samothraki

Samothraki ©iStockphoto/Artanian

Besondere Sehenswürdigkeiten sind die Ausgrabungen des Kabirenheiligtums bei Paläopolis. Der Tempel befindet sich vor dem Fengari, der ihm eine traumhafte Kulisse bietet. Im Umfeld wurden weitere Ruinen antiker Bauwerke gefunden. Der bedeutendste Fund der Insel war aber die Nike von Samothrake, die jedoch nicht auf der Insel zu bewundern ist, sondern sich im Pariser Louvre befindet.

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