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Paxos

Der Meeresgott Poseidon war es, der der Sage nach seinen Dreizack dazu benutzte, die Südspitze der Insel Korfu abzutrennen, um dort ungestört Zeit mit seiner Geliebten Amphitrite verbringen zu können. So kommt es auch, dass die so entstandene Insel Paxos noch heute den Dreizack, flankiert von zwei springenden Delfinen, in ihrem Emblem führt.

Das sagenhafte Eiland im Mittelmeer ist lediglich 10 Kilometer lang und kaum breiter als zwei Kilometer. Mit ihren 19 Quadratkilometern ist sie die kleinste der ionischen Hauptinseln, dabei aber relativ dicht besiedelt. Die meisten der Einwohner leben in Gaios, dem Hauptort von Paxos. Hier findet man neben dem Hafen, in dem die Fähren aus Igoumenitsa, Korfu und Italien anlegen, auch die meisten Pensionen und privaten Gästezimmer. Gaios ist ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen durch die abwechslungsreiche Landschaft: Flache Strände wechseln sich ab mit steilen Klippen, kleine Weiher mit verträumten Dörfern und zahlreichen Olivenplantagen, die neben aromatischen Oliven auch ein hervorragendes und sehr hochwertiges Öl produzieren.

Paxos ist dank seiner Nähe zur großen Schwester Korfu bisher glücklicherweise noch etwas vom Massentourismus verschont geblieben. Hier befindet sich noch ein Stückchen ursprüngliches Griechenland mit seinen Tavernen und Fischkuttern, unaufgeregt und entspannend. Sehr beliebt ist die Insel auch bei Seglern und Tauchern: Während Segler rund um Paxos überall geschützte Buchten mit kristallklarem Wasser finden, zieht es Taucher vor allem an die Westküste, die mit einigen Steilwänden und Höhlen lockt. Die Höhle Ipapanti ist auch für Nicht-Taucher zugänglich, kann aber nur auf dem Wasserweg ab Gaios erkundet werden. Wer noch etwas mehr Ruhe und gute Bademöglichkeiten sucht, wird eher in und um Lakka und Longos, zwei Badeorte im Norden bzw. Nordosten der Insel, fündig.

Hafen von Paxos

Hafen von Paxos ©iStockphoto/Carolyn Woodcock

Noch schönere Strände gibt es aber auf Antipaxos, der Schwesterinsel von Paxos, die täglich mit Ausflugsbooten ab Gaios erreichbar ist. Hier gibt es neben traumhaften (und relativ abgelegenen, einsamen!) Stränden und ebensolchen Tauchspots nur wenige, aber gastfreundliche Einwohner, die vor allem vom Weinbau leben. Was liegt also näher als tagsüber nach Herzenslust zu schwimmen, tauchen oder zu schnorcheln und abends in eine der kleinen Tavernen einzukehren, um bei einem guten Glas Wein mit Blick auf das warme, im Mondschein schimmernde Meer über Gott und die Welt zu philosophieren oder den eigenen Gedanken nachzuhängen. Das Beste daran: Dieser touristische Schatz ist gar nicht so weit entfernt von den ausgetretenen Touristenpfaden. Per Fähre, Sea Taxi oder Wasserflugzeug ist Paxos schnell erreicht und von hier ist es nur noch ein Katzensprung bis zum sprichwörtlichen Himmel auf Erden.

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