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Schicksalsstadt Marathon

An der Ostküste von Attika, genau 42,195 Kilometer nordöstlich von Athen, befindet sich das Dorf Marathon. In dem kleinen idyllisch gelegenen Ort Marathon leben rund 8 500 Einwohner. Besondere Berühmtheit hat der Ort erlangt, weil dort im Jahr 490 v. Chr. die bekannte Schlacht zwischen den Athenern und den Persern stattfand, deren Entscheidung für die Entwicklung Europas von großer Bedeutung war.

Die Athener, geführt vom Feldherrn Miltiades konnten mit Unterstützung der Platäer die Perser besiegen und es wurde verhindert, dass ganz Griechenland unter persische Herrschaft fiel, was auf die spätere Entwicklung Europas große Auswirkungen gehabt hätte.

Der Legende nach soll der Bote Pheidippides die Nachricht über den überraschenden Sieg nach Athen gebracht haben, indem er die Strecke von Marathon nach Athen in seiner vollständigen Rüstung lief, so schnell er konnte. In Athen angekommen, soll er es gerade noch geschafft haben, die Nachricht zu überbringen, bevor er tot zusammenbrach. Der Wahrheitsgehalt dieser Geschichte ist jedoch unter Historikern umstritten. Skeptiker berufen sich darauf, dass die Geschichte des Läufers erstmals über fünfhundert Jahre nach der Schlacht bekannt geworden sein soll.

Griechenland

Griechenland ©iStockphoto/milangonda

Nach dieser Geschichte erhielt aber der seit den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit im Jahr 1896 ausgetragene Marathon-Lauf seinen Namen. Zunächst war die Strecke kürzer, als die exakte Entfernung zwischen Athen und Marathon, nur circa 38 Kilometer. Seit 1908 wird sie aber in der vollen Distanz gelaufen. Heute erinnern noch zwei Grabhügel in einem Olivenhain in der Nähe des Dorfes Marathon an die bedeutsame Schlacht. In einem Grab wurden die 192 gefallenen Krieger Athens begraben, in dem anderen die 11 gefallenen Platäer.

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