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Chios

Nur acht Kilometer von der türkischen Küste entfernt liegt Chios, die „Insel der Glückseligen“, wie sie in der Antike genannt wurde. Und tatsächlich ist der Weg zur Glückseligkeit auf dieser Urlaubsinsel nicht weit:

Idyllische Häfen laden zum Hinsetzen und Träumen ein, prachtvolle Herrenhäuser inmitten von Zitrusgärten zeugen von der reichen Vergangenheit der Insel, die von den Persern, Römern und den Osmanen beherrscht worden war. Übrigens wird Chios auch „Insel der Düfte“ genannt: Wenn im Frühjahr und Sommer Jasmin und wilde Tulpen blühen, duftet es an allen Ecken und Enden aufs Wunderbarste.

Glücklicherweise ist Chios vom Massentourismus bisher halbwegs verschont geblieben: Mittelalterliche Dorfkerne mussten noch nicht Strandbars und Souvenirläden weichen. Am ehesten touristisch ist Chios-Stadt, die Inselhauptstadt, in der man auch die meisten Hotels und Pensionen, Bars und Clubs findet. Nachtschwärmer kommen hier am besten auf ihre Kosten. Neben karger Steinwüste im Inselinneren und alten Windmühlen an den Küsten, hohen Gebirgszügen, die zum Wandern einladen, und der Höhle von Olympi, deren beeindruckende Gesteine in Rot-, Gelb- und Weißtönen erstrahlen, ist Chios auch für einen ganz besonderen Ort bekannt: Das Kloster Nea Moni. Das byzantinische Kloster liegt etwa 15 Kilometer westlich von Chios Stadt und ist einer der drei wichtigsten Sakralbauten des 11. Jahrhunderts in Griechenland. Gemeinsam mit den Klöstern Nea Daphni bei Athen und Hosios Lukas bei Delphi ist es Teil des Weltkulturerbes der UNESCO.

Chios

Chios ©iStockphoto/cunfek

Vor Jahrhunderten gehörte Nea Moni zu den bekanntesten und reichsten Klöstern in der ganzen Ägäis. Heute ist es vor allem dafür bekannt, byzantinische Mosaike im Stil des klösterlichen Purismus zu beherbergen, von denen weltweit nur zwei weitere existieren. Das Kloster wird heute von Nonnen bewohnt und steht Besuchern offen.

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